Bügelfunktion: Selbst Anfänger können die Modelloberfläche glätten
Ist dein Modell im Allgemeinen gut, aber wird durch kleine Streifen auf der oberen Oberfläche beeinträchtigt, sodass diese nicht perfekt aussieht? Die Bügelfunktion in QIDI Studio bietet eine gezielte Lösung für dieses Problem.
Nachdem die obere Schicht des Modells gedruckt wurde, bewegt sich die Düse mit einer extrem langsamen Geschwindigkeit hin und her – ganz wie beim Bügeln von Kleidung mit einem elektrischen Bügeleisen. Durch diese Bewegung wird eine kleine Menge extrudierten Filaments geschmolzen und geglättet, wodurch die Lücken zwischen den Linien aufgefüllt werden, um eine viel glattere obere Oberfläche zu schaffen. Die Bügelfunktion ist ideal für Modelle mit flachen Oberflächen, insbesondere wenn hohe ästhetische Ansprüche bestehen. Für Modelle mit gewölbten, spitzen oder sehr detaillierten Oberflächen ist sie jedoch wenig nützlich, da sie die Druckzeit unnötig verlängert.
Schematische Darstellung
Vergleich vor und nach dem Bügeln:



Bedienungsanleitung
1. Aktivieren der Bügelfunktion
Die Bügelfunktion ist in QIDI Studio standardmäßig deaktiviert. Sie kann aktiviert werden, indem man den Bügeltyp im Bereich „Qualität“ anpasst.

Es gibt zwei gängige Bügeltypen mit den folgenden Unterschieden:
- Obere Flächen: Alle oberen Flächen des Modells werden gebügelt.
- Oberste Fläche: Wenn das Modell unterschiedliche Höhen hat, wird nur die höchste Schicht (also die zuletzt gedruckte) gebügelt.


2. Wichtige Parameter einstellen
Bügelmuster
Es gibt zwei verfügbare Muster: Geradlinig und Konzentrisch.
- Geradlinig: Die am häufigsten verwendete Option mit hoher Vielseitigkeit.
- Konzentrisch: Kann an den Rändern der oberen Fläche bessere Ergebnisse liefern, neigt jedoch dazu, in der Mitte des Modells einen kleinen Punkt zu hinterlassen.


Bügelgeschwindigkeit
Bezieht sich auf die Bewegungsgeschwindigkeit der Düse während des Bügelns, mit einem Standardwert von 30 mm/s. Wie das Sprichwort sagt: „Gut Ding will Weile haben“ – eine langsamere Geschwindigkeit führt in der Regel zu besseren Bügelergebnissen.
Bügelflussrate
Bezieht sich auf die Filament-Extrusionsrate während des Bügelns; dieser Wert ist relativ zur Flussrate beim normalen Drucken. Wenn nach dem Bügeln Materialaufbau sichtbar ist, verringere die Flussrate; wenn Lücken nicht gefüllt werden, erhöhe sie entsprechend.


Bügellinienabstand
In der Regel gilt: Je kleiner der Abstand zwischen den Bügellinien, desto besser das Ergebnis. Wenn jedoch die Flussrate zu hoch und der Abstand zu klein ist, kann es zu einer Überextrusion kommen – was die Oberfläche beschädigen oder sogar bereits gedruckte Teile verkratzen kann.


Bügeleinzug
Dieser Wert steht für den Abstand zwischen dem Bügelbereich und der Konturgrenze. Eine angemessene Einstellung kann Materialaufbau an den Rändern verhindern.


Bewährte Vorgehensweisen für die Verwendung der Bügelfunktion
Um optimale Bügelergebnisse zu erzielen, denke an diese Schlüsselpunkte: verwende eine niedrige Geschwindigkeit, setze einen engen Linienabstand und passe die Flussrate an die tatsächlichen Bedingungen an. Wenn du ein Modell mit einer makellosen „Decke“ (obere Fläche) drucken möchtest, zögere nicht, die Bügelfunktion auszuprobieren!
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