Ultimative Anleitung zum 3D-Druck transparenter PETG-Modelle mit FDM-Technologie
Mit seinen ausgewogenen mechanischen Eigenschaften, der Druckkompatibilität und der Transparenz ist transparentes PETG die erste Wahl für das FDM-3D-Drucken transparenter Modelle geworden. Aufgrund des „Schicht-für-Schicht-Aufbaus“ beim FDM-Verfahren sind Probleme wie Zwischenlagenlücken und Bahnabstände, die die Lichtdurchlässigkeit beeinträchtigen, unvermeidlich. Mit sorgfältiger Einstellung ist es jedoch dennoch möglich, transparente Modelle mit beeindruckenden Ergebnissen zu erstellen.
Dieses Tutorial fasst die relevanten Techniken zum Drucken von hochtransparenten PETG-Modellen hauptsächlich aus der Perspektive der Slicing-Parameter-Einstellungen zusammen.
Schematische Diagramme
- Transparenter Würfel:

- Transparenter Lampenschirm:

Schritt-für-Schritt-Anleitung
1. Vorbereitung vor dem Druck
Trocknen des Filaments
Beim Drucken mit feuchtem Filament neigt das Modellinneres oder die Oberfläche zu Blasen oder starkem Fadenziehen. Um die Transparenz des Modells zu verbessern, kann das Filament im Voraus in einer Trockenbox getrocknet oder die Trockenfunktion der QIDI BOX während des Drucks aktiviert werden.
Wahl der Druckplatte
Wenn ein lichtdurchlässiges Modell gedruckt werden soll, wird empfohlen, eine glatte Druckplatte zu verwenden, um eine ebenso glatte Unterseite des Modells zu gewährleisten.
Wahl der Düse
Eine größere Düse bedeutet breitere Linien und weniger Druckpfade, wodurch die Lücken zwischen den Bahnen verringert werden. Dieses Tutorial verwendet eine 0,4-mm-Düse als Beispiel zur Demonstration der relevanten Parametereinstellungen.
2. Filamenteinstellungen

Flussrate erhöhen
Eine moderate Erhöhung der Flussrate kann die Flussschwankungen während des Druckens verringern, das Risiko einer Verstopfung reduzieren und die Lücken zwischen den Linien minimieren.

Düsentemperatur erhöhen
Eine höhere Düsentemperatur ermöglicht ein vollständigeres Schmelzen von PETG, was zu besserer Haftung führt. Die empfohlene Düsentemperatur für QIDI PETG TRANSLUCENT Filamente liegt bei 240–280 °C. Um die Transparenz des Modells zu verbessern, kann die Düsentemperatur entsprechend erhöht werden.

Kühlgebläse ausschalten
Stellen Sie die Lüftergeschwindigkeit auf 0, damit das Filament natürlich abkühlt und keine ungleichmäßige Schrumpfung durch schnelle Abkühlung entsteht. Entsprechend sollte die Druckgeschwindigkeit in den Prozesseinstellungen verringert werden.

3. Prozesseinstellungen
Schichthöhe und Linienbreite
Passen Sie die Schichthöhe an die Eigenschaften des Modells an:
- Eine kleinere Schichthöhe verbessert die Oberflächenglätte des Modells und reduziert die Lichtstreuung beim Eintritt und Austritt. Sie eignet sich für Modelle, die nachbearbeitet werden (z. B. Schleifen, Polieren) oder dünnwandige Modelle.
- Eine größere Schichthöhe kann die inneren Lücken des Modells verringern, wodurch die Lichtdurchlässigkeit und Druckeffizienz verbessert werden.
Stellen Sie die Linienbreite gleichmäßig auf 0,5 mm ein, um Druckpfade und unnötige Lücken zu reduzieren.

Wände und Füllung
- Anzahl der Wanddurchgänge: 1.
- Anzahl der oberen und unteren Schichten: 0.
- 100 % dichte, ausgerichtete, geradlinige Füllung mit einer Richtung von 0° oder 90° verwenden.


Geschwindigkeit
Es wird empfohlen, eine langsame Druckgeschwindigkeit (20–40 mm/s) zu verwenden, damit jede Schicht ausreichend Zeit hat, sich zu verbinden.

Nach Abschluss des Drucks kann das Modell nach dem Abkühlen der Druckplatte entfernt werden, um die Glätte der Unterseite zu erhalten.
Fazit
Das 3D-Drucken transparenter Modelle mit FDM-Technologie ist ein interessantes Experiment, das Geduld bei der Anpassung verschiedener Parameter erfordert. Wenn Sie noch perfektere Druckteile erzielen möchten, können Sie die Transparenz durch Nachbearbeitung wie Schleifen, Polieren und Beschichten weiter verbessern!
Q2
Plus 4
QIDI Box
Q1 Pro
X-Max 3
Tech I-Fast